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Geschichte

Geschichte von Parkour

David Belle

David Belle, der Gründer von Parkour, wurde am 29. April 1973 in Fécamp, einem Ort in der Nähe von Le Havre geboren. Dort und in Sables d’Olonne verbrachte David seine ersten 14 Lebensjahre.

Er wurde vom Vater seiner Mutter großgezogen, der einst einen hohen Rang bei der Pariser Feuerwehr hatte. Dieser infiszierte den jungen David schon früh mit abenteuerlichen Geschichten seiner Arbeit und so kam es, dass David zu dieser Zeit eine Leidenschaft für Sport entwickelte, die bis heute andauert. Dabei ist bis heute nicht nur sein Großvater, sondern auch sein Vater Raymond Belle ein grosses Idol von David, denen er nach bestem Können nacheifert.

Sein Vater Raymond Belle kam 1939 in Vietnam zur Welt und stiess dort schon früh zur französischen Armee, in der er sich mit seinen sportlichen Leistungen schnell einen Namen machte. Und obwohl er eigentlich zum Töten ausgebildet wurde, war es ihm immer ein Hauptanliegen Menschen retten und helfen zu können. Später stiess er dann auch zu der Pariser Militärfeuerwehr.

Geprägt von diesem familiären Umfeld, begann David schon früh mit dem Training verschiedener sportlicher Disziplinen, wie Kampfsport, Klettern, Athletik und Gymnastik. Sein Augenmerk lag vor allem auf der Effizienz und Nützlichkeit dieser Sportarten und er folgte damit einem Rat seines Vaters. Dies ist wichtig um Davids Idee von Parkour besser zu verstehen. Im Alter von 15 Jahren verliess er die Schule, um mehr Zeit für seine Leidenschaft aufzubringen.

In Anlehnung an die Geschichten von seinem Vater begann er sich Szenarios vorzustellen, in denen er vor etwas flüchten, jemanden retten oder Fallen ausweichen musste. Er trainierte elementare Fähigkeiten, wie Laufen, Springen, Klettern, sich an etwas Festhalten, Objekte Überspringen und Koordination, um die verschiedensten Hindernisse zu bewältigen. Getrieben von der Idee alle möglichen Hindernisse, Ängste oder persönlichen Einschränkungen zu überwinden, schonte er sich nicht bei seinem Training. Durch das Überwinden von Hindernissen schulte er dabei nicht nur seinen Körper, sondern er erreichte auch eine gewisse mentale Reife.

Noch mit 15 Jahren zog er nach Lisses, einem Vorort von Paris, wo er andere Kinder traff, wie die Yamakasi, die ihm und Sébastian Foucan für insgesamt 8 Jahre folgen sollten. Sébastian war ein Jugendfreund von David und für 10 Jahre lang ein treuer Begleiter. Er half bei der Entwicklung von Parkour. Später sollte er sich dann für einen anderen Weg entscheiden und mit Free Running eine neue Bewegung gründen.

Sein weiterer Weg führte David fast schon selbstverständlich zu der Feuerwehr, wo er auch ausgezeichnet wurde, bis er wegen einer Handgelenkverletzung vorübergehend zurücktrat, später aber nicht mehr zurückkehrte. Sein unablässiger Drang sich allem zu stellen, bewog ihn schliesslich dazu zum französischen Marinekorps zu gehen, wo er kurz nach seinem Eintritt schon befördert wurde. Er gewann verschiedene Wettbewerbe innerhalb des Militärs und erhielt ein Ehrenzertifikat für seine sportlichen Leistungen.

Nichtsdestotrotz fühlte sich David in der Umgebung des Militärs eingeschränkt und kehrte ihm den Rücken zu. In der Zwischenzeit verdiente er ein wenig Geld bei Gelegenheitsjobs, bevor er nach Asien ging, um sich dort im Kung Fu ausbilden zu lassen.

In letzter Zeit wurde David und Parkour vor allem durch das zunehmende Interesse der Medien bekannt. So hatte er verschiedene Werbeauftritte und spielte in Luc Besson’s „Banlieue 13“ zusammen mit Cyril Raffaeli eine der beiden Hauptrollen.

Ein Hauptanliegen von David war immer sein Streben nach Wahrheit – „du vrai“, wie er zu sagen pflegt - und Authenzität. Es war nie sein Ziel möglichst bekannt zu werden oder eine Trendsportart ins Leben zu rufen. Sébastian Foucan schrieb dazu auch auf seiner Homepage, dass es eigentlich gar nichts zu entdecken gegeben hätte, weil alles schon da war. Es ist David auch sehr wichtig, dass bei dem derzeit starken Medieninteresse die Essenz von Parkour nicht verloren geht und Parkour nicht einfach nur auf eine Ansammlung halsbrecherischer Stunts reduziert wird.

Ein wichtiger Aspekt von Parkour ist für David auch die Möglichkeit anderen Menschen zu helfen. Dabei strebt er ein Motto von George Hébert an, über den ich an späterer Stelle noch mehr schreibe, das so lautet:“Etre fort pour être utile!“ Damit ist gemeint, dass nur jemand der stark ist in Körper und Geist, auch dazu fähig ist anderen zu helfen. David erklärte dazu auch, dass es wichtig sei, dies in jedem Moment umzusetzen, damit man in einem Notfall auch bereit sei.
 
Parkour

Wie man aus der Biographie von David Belle schon herauslesen kann, begann die Geschichte von Parkour vor über 20 Jahren und es wurde erst mit der Zeit zu dem, was es heute ist. Zuerst war einfach das simple Durchspielen von verschiedenen Extremsituationen wie Flucht. Dabei dachte er sich immer wieder neue Szenarien aus und setzte sie dann in seiner Umgebung um. Einen bedeutenden Einfluss hatte neben den Geschichten von Raymond Belle vor allem auch die Méthode Naturelle, die von George Hébert entwickelt worden war.

George Hébert war ein französischer Marineoffizier und lebte von 1875 bis 1957. Er ist in erster Linie für die Entwicklung der „Méthode Naturelle“ bekannt. Im Jahr 1902 organisierte er die Flucht von etwa 700 Menschen in der kleinen Stadt St. Pierre auf Martinique vor einem Vulkanausbruch, der um die 26'000 Menschen ihr Leben kostete. Dieses Erlebnis und eine Afrikareise, auf der er verschiedene Naturvölker antraff, über deren körperliche Verfassung er sich höchst erstaunt zeigte:“Their bodies were splendid, flexible, nimble, skilful, enduring, resistant and yet they had no other tutor in Gymnastics but their lives in Nature“, überzeugten ihn von der Notwendigkeit eines Trainings mit natürlichen Methoden, um den Körper zu stärken. Das daraus entstandene Training ist sehr umfassend und enthält Fähigkeiten wie Wandern, Rennen, Springen, Klettern, Heben, Werfen, Balancieren, Selbstverteidigung, Schwimmen und Bewegungen auf allen Vieren.Ein besonderes Augenmerk wurden hierbei vor allem auch auf Resistenz, Kraft, Geschwindigkeit und Explosivität gelegt. Seiner Meinung nach sollte das ganze Volk ein Mindestmass an Sport betreiben, um sein ganzes Potential zu entfalten. Er entwarf eigens darauf spezialisierte Parks, die den heutigen Vita-Parcour Wegen, die wir hier ebenfalls kennen, stark ähneln. Seine Methoden fanden breite Anwendung im französischen Militär und anderen Teilen Europas. Auch Teile der heutigen Spielplätze sind seinen Entwürfen nachempfunden.

Interessant für Parkour, war vor allem die Idee der Schulung unserer Grundfähigkeiten mit möglichst einfach Mitteln im Rahmen der eigenen Umgebung. Und das Motto „être fort pour être utile“, dass eine treibende Kraft im Parkour ist, neben der Motivation zur persönlichen Weiterentwicklung und ganz einfach der Freude am Sport.
Schon im Anfangsstadium vermochte David so Jugendliche aus der Nachbarschaft für seine Sportart zu begeistern, der er dann später den Namen Parkour gab. Zu der heutigen Bekanntheit haben vor allem die Medien und Filme wie „Yamakasi“, den David aber ablehnt und sogar als Prostitution seiner Kunst erklärte, und „Banlieue 13“ beigetragen. Ausserdem kursiert im Internet eine unermessliche Flut von Videoclips, die von überall leicht zugänglich ist. Auch entdeckten verschiedene Firmen Parkour als Mittel für ihre Werbespots. So sieht man David Belle in einem Werbespot für BBC über die Dächer Londons springen, da er so schnell wie möglich nach Hause will um seine Lieblingssendung auf BBC zu sehen. In einer Schuhwerbung von Nike hingegen fällt seiner Freundin die Handtasche von einem Gebäude herunter, worauf David zwischen Balkonen und dem Treppenhaus hin und herspringt, um zur Tasche zu gelangen und sie ihr anschliessend zurückzubringen.

Einführung

Parkour, zu Deutsch Hindernislauf, ist eine Art der Fortbewegung. Jerome, ein Traceur aus Lisses, beschrieb Parkour auch als „movement - pure and simple“. Oft ist zudem die Rede von „l’art de déplacement“, also der Kunst der Fortbewegung, da in diesem Sport die Fortbewegung nicht bloss ein Mittel zum Zweck, sondern das Zentrum des Geschehens ist und sich damit in ihrer reinsten Form uns präsentiert. Wenn man so will verwirklicht sich bei Parkour somit der berühmte Ausspruch „der Weg ist das Ziel“, der Konfuzius zugeschrieben wird, im wörtlichen Sinn.

Die Sportler, die Parkour ausüben, nennt man Traceure, was auf Deutsch soviel heisst wie „der, der eine Linie zieht“ oder "der einen Weg ebnet", was man als „alles überwindend“ verstehen kann. Es beschreibt das Ideal des Traceurs der sein Ziel auf möglichst direktem Weg erreichen will und dabei eine Linie durch die Gegend zieht. Der Traceur versucht also so schnell und direkt wie möglich von Punkt A zu Punkt B zu gelangen. Wie der Traceur dies anstellt, ist ihm selbst überlassen. Die einzigen Bedingungen sind, dass die Umgebung, in der sich der Traceur bewegt, nicht verändert wird und er sich möglichst effektiv fortbewegt. Im Rahmen dieser Voraussetzungen, die mehr als Definition denn als Regeln zu verstehen sind, stehen der Kreativität des Traceurs dabei Tür und Tor offen.

Parkour wird vorwiegend im urbanen Raum ausgeübt, kann aber überall praktiziert werden und ist nicht an eine bestimmte Umgebung gebunden. Dieser Umstand ist mitunter für die enorme Vielfältigkeit Parkours verantwortlich, denn in betonierten städtischen Gegenden sind die Anforderungen an den Traceur ganz anders als beispielsweise in einem Wald.

Aber nicht nur bezüglich Umbegung wird dem Traceur sehr viel Spielraum gelassen, sondern eben auch bei Ausführung. Es gibt nicht einen vorgeschriebenen Weg, wie man beispielsweise eine Parkbank überwindet. Entscheidend sind hierbei in erster Linie folgende beiden Faktoren:

In welchem Zusammenhang steht die Parkbank?

Bin ich mitten in einem Lauf und muss sie während einem Sprint überspringen oder bin ich gerade von einer Mauer herabgesprungen und rolle mich ab, so dass ich möglicherweise gerade noch unter der Bank weiterrolle?

Zugunsten grösstmöglicher Effizienz und einem flüssigen Bewegungsablauf muss der Traceur diese Fragen beachten, da ein Hindernis während einem Lauf normalerweise in einem Kontext steht. Der Lauf sollte einen gewissen Rhythmus haben oder „flow“, wie man unter Traceuren auch sagt.

Was sind meine persönlichen Möglichkeiten als Läufer?

Welche Techniken beherrsche ich bereits und welche sind aufgrund meiner Physis an diesem Hindernis überhaupt möglich?

Traceure sind sehr realistisch und haben eine ziemlich genaue Vorstellung von ihren Fähigkeiten, was es ihnen erlaubt eine gute Wahl zu treffen, zumal sie mit etwas Erfahrung sowieso auf ein umfangreiches Repertoire zugreifen können. Funktioniert etwas nicht, versuchen sie nicht mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern sich suchen eine andere Lösung.

Gerade zum letzten Punkt meinte David in einem Interview:“Wenn dich jemand vor eine 10 Meter hohe Wand stellt, und dir sagt, dass du jetzt da rüber sollst, und dann zwei Jahre später wiederkommt und dich immer noch dort vorfindet, dann hast du keinen Fortschritt gemacht. Du solltest eine andere Wand finden! Du musst immer versuchen dich weiterzuentwickeln.“

Eine Motivation für Parkour ist sicher die persönliche Weiterentwicklung. In dieser Hinsicht ist Parkour auch ziemlich egoistisch, weil man sich dabei nur auf sich konzentriert und sich auch nicht um ein Publikum kümmert.

Eine andere Motivation ist, wie ich in der Biographie David Belles bereits angetönt habe, dass Parkour eine Möglichkeit bietet anderen zu helfe. Je mehr du dich selbst weiterentwickelst, umso mehr bist du auch dazu fähig anderen zu helfen. Diese Hilfe kann ganz verschieden aussehen, sei es nun, dass du als Traceur Anfängern hilfst ihren Weg zu finden, oder ob du mit Hilfe deinen erworbenen Fähigkeiten jemanden aus einer Notsituation rettest. Parkour kann dir die nötige Kraft geben, um anderen in jeglichen Lebenslagen beizustehen.

 
Quelle: www.parkour.ch

 

 

 

 



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